Was ist manzanar war relocation center?

Manzanar War Relocation Center war ein Konzentrationslager, das während des Zweiten Weltkriegs in den Vereinigten Staaten in Betrieb war. Es wurde am 21. März 1942 in der Sierra Nevada in Kalifornien eröffnet und diente der Internierung von japanischstämmigen Amerikanern.

Die Entscheidung zur Errichtung von Manzanar und anderen ähnlichen Relocation Centers beruhte auf der Executive Order 9066, die von Präsident Franklin D. Roosevelt unterzeichnet wurde. Diese Anordnung erlaubte die Masseninternierung von Personen japanischer Abstammung, da die Regierung sie als Sicherheitsrisiko ansah.

Manzanar beherbergte während seiner Betriebszeit rund 10.000 Internierte, darunter Frauen, Männer und Kinder. Die Lebensbedingungen in Manzanar waren hart und eingeschränkt. Den Internierten wurden kleine Holzbaracken als Unterkunft zur Verfügung gestellt, und sie mussten in Gemeinschaftsbadehäusern duschen und ihre Wäsche waschen. Das Lager war von Stacheldrahtzäunen und Wachtürmen umgeben, um die Internierten zu kontrollieren.

Die Internierten wurden gezwungen, in Manzanar zu leben und konnten das Lager nur mit Genehmigung verlassen. Viele verloren ihr Eigentum und ihre Arbeitsplätze und wurden gezwungen, ihr gewohntes Leben aufzugeben. Trotz dieser Einschränkungen und Diskriminierung gründeten die Internierten Schulen, Geschäfte, Gärten und andere Gemeinschaftseinrichtungen, um das Leben im Lager zu organisieren.

Nach dem Ende des Krieges wurde Manzanar 1945 geschlossen und die Internierten wurden entlassen. Obwohl das Lager abgebrochen wurde, sind heute noch einige Überreste wie Fundamente von Gebäuden und Gedenkstätten erhalten. Das Manzanar National Historic Site wurde 1992 eingerichtet, um an die Erfahrungen der Internierten zu erinnern und ihre Geschichten zu erzählen.

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